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gmo - starke Partner für neue Perspektiven


Es wird viel darüber geschrieben wie sich die Arbeitswelt mit der Corona-Krise verändert: Wir haben einen Digitalisierungsschub. Auch die letzten Digitalverweigerer in den Unternehmen werden jetzt in die Zoom-Meetings gezwungen, weil es einfach gar nicht anders möglich ist. Das Misstrauen der Chefs in Bezug auf Homeoffice-Lösungen wird von der Krise schlicht überrollt. Es ist erstaunlich, was plötzlich möglich ist. Das gilt auch für digitale Bildungslösungen, die nun auch von den konservativsten Lehrerinnen und Lehrern angeboten werden, um die Eltern im Homeschooling zu unterstützen. Hier entsteht gerade sehr viel „New Work“ und das wird die Wirtschaft nachhaltig verändern – auch in der Zeit nach Corona.  

Neben diesen technischen Veränderungen ruft die Krise aber auch ein anderes Mindset hervor. Einerseits sind es Ängste, die nun (verständlicherweise) hervortreten. Große Sorge vor dem privaten wirtschaftlichen Kollaps ruft bei vielen Existenzängste hervor. Nicht nur bei Solo-Selbstständigen, die derzeit in der Presse eine große Präsenz haben, sondern auch Angestellte sorgen sich um den Fortbestand ihrer Unternehmen, müssen sich das erste Mal mit Kurzarbeit auseinandersetzen. Diese Ängste sind auch in unserer Beratung ein großes Thema.

Andererseits ist in diesen Corona-Tagen eine große Solidarität zu beobachten. Hausgemeinschaften unterstützen sich (auf Distanz) beim Einkauf, Kinderspielzeug wird getauscht, es werden Lieder von Balkonen gesungen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Es wird mehr kommuniziert. Alte Freunde werden kontaktiert, nie war die Frage: Wie geht es dir? ernster gemeint als derzeit. Man rückt näher zusammen, obwohl man sich nicht mehr nah kommen darf. Vielleicht gerade deswegen.


Raus aus dem Hamsterrad: Mehr Lebensqualität durch gewonnene Zeit

Das Arbeiten im Remote-Modus aus dem Homeoffice, die fehlende Ablenkung durch Dienstreisen, Veranstaltungen und abendliche Geschäftsessen führt auch dazu, dass derzeit viele Führungskräfte aus dem Hamsterrad geworfen werden. Diejenigen, die anfangs mit der Situation gar nicht so gut umgehen konnten, äußern sich nach zwei Wochen im neuen Modus eher positiv. So erleben wir die Krise bei OMC: Die Führungskräfte, die wir beraten, verändern ihren Blick auf die Arbeitswelt und auf sich selbst. Die Prioritäten haben sich verschoben: Man ist mehr auf sich selbst zurückgeworfen, die alten Strukturen gelten nicht mehr. War der normale Arbeitstag eines Managers geprägt von extremer Termindichte, einer Fülle von gleichzeitig zu bearbeitenden und zu bedenkenden Themen und dauerhaftem Performancedruck, ist dank Corona plötzlich Zeit da. Zunächst als Vakuum empfunden, wird diese Zeit jetzt stärker genutzt, um nachzudenken – und die neue Lebensqualität bewusst wahrzunehmen und zu genießen.

Wir erleben nun die ersten Manager, die für sich beschließen, diese neue Lebensqualität auch nach Corona beibehalten zu wollen. Die auf Dauer raus möchten aus dem Hamsterrad, die mehr Zeit mit ihren Kindern und mit Freunden verbringen wollen, Zeit für mehr menschliches Miteinander nutzen möchten und nicht mehr eindimensional auf die berufliche Karriere ausgerichtet leben möchten. Einer unserer Kandidaten hat im Homeschooling mit seinen Kindern festgestellt, dass er darin aufgeht, anderen etwas beizubringen und sein Wissen weiterzugeben. Er prüft jetzt sehr ernsthaft, ob er Lehrer werden kann.


Neue Definition von Karriere und Erfolg

Das ist eine sehr interessante Auswirkung dieser Corona-Krise, die nachhaltige Wirkung haben wird. Mehr Balance, mehr Menschlichkeit, mehr Zeit. Die Gesellschaft verändert sich durch bewusste Entschleunigung und eine neue Definition von Karriere und Erfolg. Bei allen zu beklagenden negativen Auswirkungen der Corona-Krise ist diese Perspektive außerordentlich positiv.
Wir werden bei OMC auch in Zukunft gerne Menschen dabei begleiten, ihr berufliches Leben zu verändern, denn das ist das was wir aus Überzeugung und mit großer Leidenschaft tun!

 

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